Kennen Sie die sechs wichtigsten Chemiefasern? Polyester, Acryl, Nylon, Polypropylen, Vinylon, Elasthan. Hier finden Sie eine kurze Einführung in ihre jeweiligen Eigenschaften.
Polyesterfasern sind bekannt für ihre hohe Festigkeit, gute Schlagzähigkeit, Hitzebeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit, Mottenresistenz sowie Säure- und Laugenbeständigkeit. Sie weisen außerdem eine sehr gute Lichtechtheit auf, die nur von Acryl übertroffen wird. Nach 1000 Stunden Lichteinwirkung behalten Polyesterfasern 60–70 % ihrer hohen Haltbarkeit. Sie weisen eine geringe Hygroskopizität auf und sind schwer zu färben, dafür sind die Stoffe leicht zu waschen, schnelltrocknend und formbeständig. Dadurch eignen sie sich ideal für pflegeleichte Textilien. Filamente werden unter anderem für wenig elastische Garne für verschiedene Textilien verwendet, während Kurzfasern mit Baumwolle, Wolle, Leinen usw. gemischt werden können. Industriell wird Polyester für Reifencord, Fischernetze, Seile, Filtertücher und Isolierungen verwendet.
Nylon hingegen wird für seine Festigkeit und Abriebfestigkeit geschätzt und ist daher die beste Faser für diese Eigenschaften. Es hat eine geringe Dichte, ist leicht, elastisch und widerstandsfähig gegen Ermüdungsschäden. Es ist außerdem chemisch stabil und alkalibeständig, jedoch nicht säurebeständig. Die Beständigkeit gegen Sonnenlicht ist jedoch gering, und langfristige Sonneneinstrahlung führt zur Vergilbung des Gewebes und verringert seine Festigkeit. Obwohl Hygroskopizität nicht seine Stärke ist, übertrifft es in dieser Hinsicht Acryl und Polyester. Nylon wird häufig als Filament in der Strick- und Seidenindustrie verwendet, und Kurzfasern werden oft mit Wolle oder wollähnlichen Chemiefasern für Gabardine, Vanillin usw. gemischt. In der Industrie wird Nylon zur Herstellung von Seilen, Fischernetzen, Teppichen, Tauen, Förderbändern und Sieben verwendet.
Acryl wird oft als „synthetische Wolle“ bezeichnet, da seine Eigenschaften denen von Wolle sehr ähnlich sind. Es verfügt über eine gute thermische Elastizität und eine geringere Dichte als Wolle, wodurch der Stoff hervorragend wärmt. Acryl ist zudem sehr sonnenlicht- und wetterbeständig und steht in dieser Hinsicht an erster Stelle. Es weist jedoch eine schlechte Hygroskopizität auf und ist schwer zu färben.
Beitragszeit: 23. Juli 2024